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Sprechen
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Meine These sei erinnert: Die Digitalisierung bedeutet für die Kirche einen größeren Wandel als alle anderen Faktoren, die gerne genannt werden. Ein Element: Wer darf sprechen? Für eine demokratische, partizipative und freiheitliche Gesellschaft ist die Antwort klar: jeder. Freilich nicht jeder zu jeder Zeit, an jedem Ort und zu jedem Publikum. Das wird geregelt über Institutionen, die die Machtausübung durch Sprechen (und darum geht es) regeln. In der Kirche schlägt sich das, weil es hier noch einmal um ein ganz anderes Sprechen geht (jedenfalls in ihrem Selbstverständnis) in der Praxis der Ordination nieder. Sprechen darf, wer ordiniert ist. Das war lange Zeit gebunden an bestimmte Fähigkeiten des Lesens und Schreibens. Dabei sollte man das, was mit dem allgemeinen Priestertum der Getauften gemeint ist, nicht vorschnell eintragen: Das meint ja erst einmal nur, dass alle Getauften ermächtigt sind, das priesterliche Amt auszuüben: Sündenvergebung und Versöhnung zuzusprechen ist nic
Körper und Kirche. Eine Meditation.
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Die Ausarbeitung der Gedanken über Rhizom und Gefüge erweisen sich als komplexer, als gedacht. Das wird noch dauern...darum wieder ein Zwischengedanke. Es wird ja gerne gestöhnt über die kirchliche Verwaltung und die Frage, wieviel davon nötig ist, vor allem im Pfarramt. Dazu möchte ich festhalten: Wer kirchliche Organisationsverwaltung für ein notwendiges Übel oder sogar für mehr oder weniger unnötig, auf jeden Fall aber für lästig hält, sollte möglicherweise noch einmal darüber nachdenken, was eine evangelische Kirche ist. Sie ist letztlich eine Organisation zur Organisation von Gottesdienst, Unterricht, Seelsorge und diakonischen Tätigkeiten. Als solche ist sie eine Organisation wie jede andere: Personalverwaltung, Finanzverwaltung, Bauverwaltung, Recht usw. Das hat keinerlei "geistliche" Qualität. Sie muss, im Interesse aller Mitglieder (und eine Organisation definiert sich über Mitglieder) effizient, transparent und "smart" sein - denn es geht letztlich um